Projekttagebuch
Projektstart – Februar 2019
Ende Februar 2019 fand ein erstes Treffen für Interessierte an den Neuen Nordischen Novellen VII statt. Dabei wurde das Konzept des Projektes vorgestellt und Auswahlkriterien für Ausgangstexte besprochen. Das Thema der neuen Anthologie, „Zeit“, wurde ebenfalls vorgestellt; die Studierenden besprachen im Plenum, was sie alles mit dem Begriff verbinden. Zudem haben sich die Studierenden derselben Sprachen in sprachspezifischen Gruppen zusammengefunden.
Februar – April 2019
Während der Semesterferien hatten die Studierenden die Aufgabe, nach geeigneten Ausgangstexten zu suchen, die sie übersetzen möchten. Die Studierenden nahmen ebenfalls Kontakt mit Autor*innen und Verlagen auf. Bei einem zweiten Treffen mit den Übersetzer*innen im April gaben wir den Teilnehmer*innen einen kurzen Einblick ins Übersetzen. In einigen Sprachgruppen gibt es bereits Texte, die nun ins Deutsche übersetzt werden können.
Mai 2019
Am 10. Mai 2019 fand im Rahmen des 28. Nordischen Klangs die erste Lesung der Neuen Nordischen Novellen VII statt. Dafür luden wir die isländische Autorin Árný Stella Gunnarsdóttir, die auch schon bei den Neuen Nordischen Novellen VI übersetzt wurde, nach Greifswald ein. Bei der einstündigen Lesung wurden Kurzgeschichten und Gedichte der siebten Ausgabe sowie Texte der noch unveröffentlichten achten Ausgabe auf Isländisch und auf Deutsch vorgetragen.
Die meisten Studierenden haben nun Texte gefunden; die Übersetzungen sind in vollem Gange. Jede Sprachgruppe entscheidet dabei selbst, wie die Übersetzer*innen zusammenarbeiten.
Juni 2019
Zur Unterstützung der Fennistik- und Skandinavistikstudierenden fanden am 7. Juni vier Vorträge zur Übersetzungswissenschaft statt. Prof. Dr. Pantermöller zeigte uns an Beispielen, welche Übersetzungsstrategien es gibt, Prof. Dr. Lindquist ging auf konkrete Probleme und Fragen der Studierenden ein und Dr. Hartmut Mittelstädt und Julia Fechtner, M.A. erzählten uns über ihre eigenen Erfahrungen als Übersetzer*innen und zeigten uns anhand von Beispielen, was man alles beim Übersetzen beachten muss.
Juli 2019
Für die Slawistik-Studierenden fanden am 1. Juli ein Vortrag und Workshop mit Vladimir Arifulin, M.A. und am 4. Juli ein Vortrag mit Prof. Dr. Dr. h.c. Harry Walter zu Phraseologismen und deren Äquivalenzen statt.
Da die ersten Übersetzungen bereits fertig sind und auch schon lektoriert wurden, können wir uns nun mit einem Exposé und einer Leseprobe auf die Suche nach einem passenden Verlag für die siebte Anthologie machen.
Oktober 2019
Auf der Frankfurter Buchmesse haben zwei unserer Übersetzerinnen die Neue Nordischen Novellen vorgestellt und Kontakte mit Verleger*innen geknüpft.
Januar – Februar 2020
Ab Ende Januar waren wir auf der Suche nach Kunststudierenden, die Illustrationen zu ausgewählten Kurzgeschichten anfertigen. Mitte Februar haben wir Interessierten das Projekt vorgestellt und besprochen, wie die Illustrationen aussehen könnten.
April – Mai 2020
Die Kunststudierenden stellen uns ihre fertigen Illustrationen zu den Übersetzungen vor, und wir sind begeistert! Wir freuen uns schon darauf, sie auch Euch zeigen zu können!
Ursprünglich war geplant, beim Nordischen Klang im Rahmen einer Lesung die Neuen Nordischen Novellen vorzustellen und Studierende aus ihren Übersetzungen vortragen zu lassen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand der Nordische Klang in diesem Jahr digital statt, und alle mussten sich kurzfristig umorientieren. Für den digitalen Klang haben wir einen Blogbeitrag verfasst, in dem wir das Übersetzungsprojekt der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Zudem hat eine der Herausgeberinnen der NNN VI und eine unserer Übersetzerinnen aus dem Finnischen, Claudia Nierste, ein Skype-Interview mit dem finnischen Autor Janos Honkonen für uns aufgezeichnet. Für die neue Ausgabe der NNN hat sie Honkonens Kurzgeschichte „Aus den Augenlöchern strahlte Leere“ (finn. „Sen silmärei‘istä paistoi tyhjyys“) ins Deutsche übersetzt.
Juni 2020
Nachdem wir uns nach einem passenden Verlag für die neue Ausgabe der NNN umgeschaut haben, freuen wir uns nun sehr darüber, dass der Heiner Labonde Verlag die siebte Anthologie herausgeben wird.
Juli – September 2020
Die Übersetzungen befinden sich in der letzten Lektorats- und Korrektoratsphase und wir machen uns Gedanken über die Anordnung der Texte. Anschließend werden die 53 Übersetzungen, das Vorwort, das Glossar, die Biographien der Autor*innen und der Übersetzer*innen sowie die Illustrationen zu einem Manuskript zusammengefügt. Zeitgleich erstellt die Kunststudentin Maiken Albert das Buchcover für die Anthologie.
Oktober – Dezember 2020
Unser Verlag kümmert sich nun um das Layout und den Satz der Anthologie.
Januar – Februar 2021
Anfang des Jahres erschien unsere Anthologie under dem Titel Zeitstücke. Das Werk wird nun dauerhaft als Print und E-Book im Buchhandel erhältlich sein. Neben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit planen wir aktuell eine Hybrid-Lesung für den Nordischen Klang 2021.
Weiteren Informationen zu den verschiedenen Etappen des Projekts, zu Besprechungen der Anthologien, zu den Übersetzer*innen uvm. findet Ihr auf unseren Social Media Kanälen. Auf Facebook findet ihr uns hier und auf Instagram unter @neue_nordische_novellen).