LEHRE INTERNATIONAL
Auch in diesem Jahr dürfen wir im Rahmen einer EDUFI-Gastdozentur (Suomea maailmalla) wieder einen finnischen Literaturwissenschaftler zu spannenden Gastlehrveranstaltungen an der Universität Greifswald begrüßen.
Das Thema dieses literaturwissenschaftlichen Seminars ist die Verbindung von moderner Medienkultur und (klassischer) Literaturrezeption. Der Schwerpunkt des Seminars liegt dabei auf den Verfilmungen von Werken der finnischen Belletristik. Ästhetische Fragen und Fragen des Repräsentationsvergleichs sowie die Methodik der Medien- und Literaturanalyse werden anschaulich anhand dieser Verfilmungen und der zugrundeliegenden Texte im Rahmen des Seminars erarbeitet. Ein Teil des Seminars wird als Blockseminar (5 Tage/14 UE) abgehalten, ein Teil im Distanzformat.
KARRIERETAG UND NATIONALFEIERTAG
Der erste Karrieretag am Institut für Fennistik und Skandinavistik war ein Riesenerfolg. Der Zuspruch war überwältigend und viele interessante Fragen und Antworten flogen durch den gefüllten Seminarraum. Die Alumni betonten uni sono, dass es unbedingt sinnvoll ist, die zahlreichen Möglichkeiten, die sowohl das Institut als auch die Universität jenseits des Studienprogramms bieten, unbedingt wahrzunehmen. Die Angebotsbreite sei in Greifswald einfach einmalig. Nach dem anregenden Austausch über zukünftige Perspektiven, widmete man sich dann in sowohl gemütlicher als auch feierlicher Runde dem LiveGeschehen in Finnland, wo der Präsident die Gäste zum großen Fest anlässlich des Unabhängigkeitstags begrüßte.
FEIERLICHKEIT ZUM UNABHÄNGIGKEITSTAG IN BERLIN
Hyvää itsenäisyyspäivää! Glad självständighetsdag!
Schon am 04.12. stimmten sich die Greifswalder Fennist*innen auf dem Empfang der finnischen Botschaft in Berlin auf den finnischen 107. Finnischen Unabhängigkeitstag am 6.12. ein. Im feierlichen Ambiente des Fellehus wurden viele Gespäche mit alten und neuen Kooperationspartner*innen geführt.
NORDISCHER KLANG ERHÄLT KULTURFÖRDERPREIS 2024
Den Kulturförderpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhält in diesem Jahr der Nordische Klang. Der Kulturverein Nordischer Klang e.V. ist eng mit dem Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität Greifswald verbunden und veranstaltet seit 1991 jedes Jahr das Festival des Nordens in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Es ist jährlich das größte grenzübergreifende Festival in Deutschland, bei dem Musik, Kunst und Literatur und Wissenschaft aus Nordeuropa und dem Ostseeraum im Mittelpunkt stehen. „DER NORDISCHE KLANG HAT INTERNATIONALE BEDEUTUNG UND GILT ALS EIN KULTURELLES AUSHÄNGESCHILD DES LANDES MIT EINER GANZ BESONDEREN BEDEUTUNG FÜR VORPOMMERN“, betonte die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Sie nahm die Preisverleihung am 27. November 2024 im Schweriner Schloss vor.
FINNLAND, DAS GLÜCKLICHSTE LAND DER WELT - WISSENSCHAFTLICH BETRACHTET
Dr. Laura Assmuth (Prof. em. für Sozialpolitik und Staatstätigkeit an der University of Eastern Finland und Fellow im IRTG Baltic Peripeties) hielt in der vergangengenen Woche ein Seminar für fortgeschrittene Finnischstudierende zum Thema "Suomi, maailman onnellisin maa - tutkimustulos vai myytti?" ('Finnland, das glücklichste Land der Welt - Forschungsergebnis oder Mythos?')
MASTERVERTEIDIGUNG LEA THOMAS, B.A.
Finnisch und Estnisch sind sich auf den ersten Blick einander sehr ähnlich, stellenweise unterscheiden sie sich strukturell aber auch stark voneinander. In ihrer Masterarbeit gibt Lea Thomas anhand eigens zusammengestellten Untersuchungsmaterials einen Einblick in die Unterschiede und zeigt, mit welchen sprachlichen Mitteln in beiden Sprachen dieselbe Bedeutung ausgedrückt werden kann, z.B.: finn. nuorten kanssa (G + Postposition) – estn. noortega (Kasus.). Die Untersuchung ist eine Wiederholung der Studie von Helle Metslang aus dem Jahr 1994. Abschließend vergleicht Lea Thomas ihre Ergebnisse mit denen Metslangs.
LESUNG MIT CRISTINA SANDU UND PROSASLAM
LESUNG: Cristina Sandu ist freie Autorin und Übersetzerin. Ihr Debütroman Valas nimeltä Goliath (2017, Ein Wal namens Goliath) erhielt ein überschwängliches Echo und wurde für den Finlandia-Preis nominiert. Für den Roman Vesileikit (2019) erhielt Sandu den Toisinkoinen-Preis, der jährlich an das beste zweite Werk eines*einer Autor*in vergeben wird. Der jüngste Roman Tanskalainen retkikunta (Dänische Expedition) erschien vor wenigen Wochen. Die Werke von Christina Sandu sind bereits in acht Sprachen übersetzt worden.
SLAM: Die 12 Teilnehmenden des 24. Autor*innentreffens „Junge Literatur in Europa“ präsentieren in kurzen unkommentierten Lesungen Textauszüge in dem kurzweiligen literarischen Format des Prosaslams. Ergänzend zu den Werkstattgesprächen hat sich der Prosaslam als eine öffentliche Veranstaltung zu einem anregenden und sowohl beim Publikum als auch bei den Autor*innen sehr beliebten Element der jährlichen Tagungen entwickelt.
FENNISTISCHE LEHRE INTERNATIONAL
In diesem Jahr findet die internationale Herbstschule der Auslandsfennistik in Warschau statt und widmet sich der Mehrdeutigkeit in Sprache, Kultur und Literatur. An dem inzwischen zehnten Treffen nehmen Lehrende, fortgeschrittede Studierende und Promovierende der Universitäten Greifswald, Köln, Prag und Warschau teil.
Tänä vuonna ulkomaisen fennistiikan kansainvälinen syyskoulu järjestetään Varsovassa. Syyskoulusarjan jo kymmenes tapaaminen on omistettu monimerkityksellisyydelle Kielessä, kulttuurissa ja kirjallisuudessa. Siihen osallistuu opettajia, edistyneitä opiskelijoita ja jaktko-opiskelijoita Greifswaldin, Kölnin, Prahan ja Varsovan yliopistoista.
ERFOLGREICHE DISPUTATION
Am 5.7. verteidigte Benjamin Schweitzer überaus erfolgreich seine hervorragende Doktorarbeit zur finnischen Musikfachsprache. Die interdisziplinäre Untersuchung mit fennistischem Schwerpunkt eröffnete zugleich den Reigen der Promotionen innerhalb des internationalen Graduiertenkollegs Baltic Peripeties. Onneksi olkoon. Herzlichen Glückwunsch!
DOPPELT BESUCH IN DER FENNISTIK
Am 3. Mai besuchte die Botschafterin der Republik Estland I.E. Marika Linntam unser Institut und machte sich mit den Aktivitäten rund um das Gastlektorat für estnische Sprache und Kultur und mit der estlandbezognen Forschung vertraut.
Zudem empfingen Mitarbeitende und Studierende auch finnische Gäste aus der Greifswalder Partnerstadt Kotka und tauschten sich über Studium der finnischen Sprache an der Universität Greifswald aus. Anschliessend erhielten die Gäste eine studentische Stadtführung auf Finnisch.
MASTERVERTEIDIGUNG JULIA WITT, B.A.
In ihrer Masterarbeit beschäftigt sich Julia Witt, B.A. mit den Werken des samischen Autors Ante Aikio, mit denen er im modernem literatischen Gewand der Fantasy die Kenntnis der tratitionellen Mythen und Erzählungen der Sámi auch unter dem heutigen Literaturpublikum zu bewahren und fördern gedenkt. Die Funktion und Komposition seiner Werke macht sie zugleich zu einem spannenden Gegenstand der Genrediskussion, wie Julia in ihrer Arbeit aufzeigt.
BOTSCHAFTSBESUCH IN GREIFSWALD
Im Rahmen seines Besuchs an der Universität Greifswald besuchte der Botschafter der Republik Finnland Kai Sauer und der Botschaftsrat für Presse & Kultur Dan Ekholm die Universität Greifswald. Nach einem angeregten Austausch mit Rektorin Prof. Katharina Riedel und weiteren Rektoratsmitgliedern folgte ein Besuch des Instituts für Fennistik und Skandinavistik, wo sich ein lebendiges Gespräch zwischen Studierenden und den hohen Gästen entspann. Nach seinem anschließenden Vortrag zur finnischen Sicherheits- und Außenpolitik ging Botschafter Sauer in der Aula der Universität auch auf verschiedenste Fragen aus dem zahlreich anwesenden Publikum ein.
INTERNATIONALE TAGUNG IN GREIFSWALD
Das FI-DACH-Netzwerk organisierte vom 04.−05.03.2024 die 3. Internationale FI-DACH-Tagung zu dem Thema: "Sprache, Literatur, Kultur und Translation: Kontakte zwischen Finnland und dem deutschsprachigen Raum". Weitere Informationen zu Tagung, Themenschwerpunkten sowie weiteren Vorträgen finden sich hier.
MASTERVERTEIDIGUNG SWANTJE WESSEL, B.A.
Am 6. März findet die erste Masterverteidigung des Jahres 2024 in der Greifswalder Fennistik statt. Weitere Arbeiten sind in Vorbereitung und weitere Verteidigungen werden bis Jahresende folgen. Herzlich willkommen – Tervetuloa!
In der Verteidigung wird es einerseits um indirekte Übersetzungen bzw. Relais-Übersetzungen und andererseits um Neuübersetzungen gehen. Swantje hat als Untersuchungsgegenstand einen historischen Roman von Mika Walteri gewählt, der zunächst auf verschlungenen sprachlichen Umwegen ins Deutsche kam, bevor er schließlich neuübersetzt wurde.
SIBELIUS IM KONTEXT
Benjamin Schweitzer untersucht an ganz konkreten Beispielen, wie Sibelius‘ Klangwelt das Schreiben über Musik in Finnland inspirierte und prägte: Musikkritik und Musikwissenschaft waren dort lange auf das Engste mit Sibelius verbunden, und bei den Versuchen, seiner Musik mit den Mitteln des noch jungen finnischen Musikfachvokabulars gerecht zu werden, entstanden neue Wörter, Bedeutungsnuancen und Konstruktionen, die sich teils bis heute im finnischen Musikschrifttum aufspüren lassen. Weitere Informationen zum Vortrag finden sich hier.
LESUNG MIT DER FINNISCHEN ERFOLGSAUTORIN MERI VALKAMA
Meri Valkama liest in deutscher Sprache aus ihrem preisgekrönten Roman „Sinun, Margot“. Claudia Nierste, Greifswalder Absolventin und Übersetzerin, übertrug Auszüge aus dem Roman exklusiv für die Lesung ins Deutsche. Im Frühjahr 2024 wird der Roman, der bisher in fünf Sprachen übersetzt wurde, auch auf dem deutschen Buchmarkt erscheinen. Die Lesung ist eine Kooperation des Lehrstuhls für Fennistik und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft.
FENNISTISCHE LEHRE INTERNATIONAL
Im September treffen sich wieder die fortgeschrittenen Studierenden sowie die Promovierenden der Finnischen Sprache und Kultur zu ihrem internationalen Herbstschulprojekt, an dem 4 Universitäten beteiligt sind. Dieses Mal findet der von Suomea maailmalla geförderte innovative Austausch in Prag statt und steht unter dem Motto "Grenzen und Kontinua in Sprache, Literatur und Kulturwissenschaft".
BOTSCHAFTSBESUCH IN GREIFSWALD
Am 7./8.6. besuchte der finnische Gesandte Pasi Pöysäri von der Botschaft von Finnland in Berlin die Universität Greifswald und nahm im Rahmen der 2. Jahrestagung des Interdisciplinary Centre for Baltic Sea Region Research an einem Roundtable-Gespräch zur Zukunft des Ostseeraums teil. Am Rande seines Besuchs nutzte er auch die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch mit Studierenden der Fennistik.
LEHRE INTERNATIONAL
Am 8.Mai findet in der Greifswalder Fennistik ein Gastvortrag mit Prof. Dr. Leena Kolehmainen (Turku) mit dem Titel "Multilingualität im Museum: Die Linguistic Landscape-Analyse als Instrument der Sprach- und Translationspolitik statt.
Der Vortrag beleuchtet die Linguistic landscaps im einzigen ärchologischen Museum Finnlands, das in der zweisprachigen Stadt Turku/Åbo im Südwesten Finnlands angesiedelt ist. Es geht u.a. um die Frage, wie das Museum an der Gestaltung des kulturellen Gedächtnisses über die lokale historische Mehrsprachigkeit beteiligt ist.
LEHRE INTERNATIONAL
Phantastisches steht bevor! In der Projektwoche nach Pfingsten wird Katja Kontturi im Rahmen einer OPH-Gastdozentur an der Universität Greifswald Studierenden des Instituts für Fennistik und Skandinavistik mit der Phantastik ein Markenzeichen der modernen Literatur Finnlands näherbringen.
NEUE FENNISTISCHE PUBLIKATIONEN
Yvonne Bindrims umfassende und detailreiche Studie zu Fragen des sprachlichen Klimas in Finnland, die im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts entstand, ist jetzt auch im Buchhandel erhältlich.
In ihrer neuen Publikation erschließen die beiden Autoren Sampsa Holopainen und Santeri Junttila erstmals umfassend das Problem der Verbmorphologie für die vorhistorische Lehnwortforschung der finnisch-ugrischen Sprachen.
TAG DER ESTNISCHEN SPRACHE
Am 16. November organisiert das Gastlektorat für Estnisch an Fennistik UniGreifswald den TAG DER ESTNISCHEN SPRACHE. Es gibt Informationen zum Estnischlernen in Greifswald und über Möglichkeiten zum Auslandsaufenthalt in Estland, weiterhin Vorträge zu Kulturkontakten zwischen Estland und Deutschland, zur estnischen Sprache im Kontext anderer Sprachen Europas, zum Einfluss des Deutschen auf das Estnische, zum Ausdruck von Freundlichkeit im Estnischen und Finnischen sowie zu den falschen Freunden im Estnischen und Finnischen. Die Vorträge sind auf Deutsch und Englisch.
LEHRE INTERNATIONAL
Auch im Herbst '22 wird die Lehre an Fennistik UniGreifswald wieder durch eine von Suomea maailmalla finanzierte Gastdozentur bereichert, in deren Rahmen sich die Studierenden an hochaktuellen Forschungserkenntnissen partizipieren können.
Autobiografien und Ich-Erzählungen spielen in der zeitgenössischen Kultur und den sozialen Medien eine wichtige Rolle. In ihrer Dissertation analysierte Nanny Jolma die sich erinnernde Ich-Erzählung in den Romanen von Bo Carpelan. Die Studie zeigt, wie autobiografische Texte im Hinblick auf narrative Mittel, metaphorische Strukturen und thematische Interpretationen analysiert werden können.
Das Sich-Erinnern ist ein zeitloses Thema in Literatur und Kunst. Bereits in der Antike wurde das Gedächtnis in Form von Archiv- und Speichermetaphern beschrieben. Andererseits haben die Autoren auf verschiedene Weise versucht, dem dynamischen und veränderlichen Charakter des Gedächtnisses Rechnung zu tragen. Das Gedächtnis wurde beispielsweise auch als Strom oder Wald beschrieben. In den letzten Jahrzehnten sind Reminiszenz und Autobiographie zu aktuellen Phänomenen geworden.
INTERNATIONALE FENNISTISCHE HERBSTSCHULE IN WARSCHAU
In diesem Jahr findet die internationale Herbstschule der Auslandsfennistik in Warschau statt und widmet sich kulturellen und sprachlichen Entwicklungen und Wendepunkten. An dem inzwischen achten Treffen nehmen Lehrende, Masterstudierende und Promovierende der Universitäten Greifswald, Köln, Prag und Warschau teil.
LEHRE INTERNATIONAL
Auch 2022 setzen wir unsere Kooperationen mit Fennist*innen polnischer Unis fort. Nach dem Aufenthalt von Dr. Mikko Bentlin aus Poznan ist nun Dr. Ewelina Bator aus Warschau bei uns zu Gast.
GREIFSWALDER STUDIERENDE IN BERLIN
JUNG SEIN IN FINNLAND stand vom 19.-21- Mai thematisch im Fokus eines gleichnamigen zweitägigen Seminars, das das Netzwerk der Finnisch-Lehrenden im deutschsprachigen Europa SUOSA gemeinsam mit dem Finnland-Institut in Deutschland und der HU Berlin organisiert haben. Auch Greifswalder Expertinnen übernahmen die Leitung und Konzeption von Workshops. Die Studierenden konnten sich so in angeleiteten Workshops darauf konzentrieren, einschlägige wissenschaftliche Themen aus der Perspektive junger Menschen anzugehen. Die Skala der Themen war vielfältig: z. B. Sprachminderheiten und Sprachaktivismus im Internet, alltägliche Mehrsprachigkeit junger Menschen in Finnland uvm.
INTERNATIONALES ETYMOLOGISCHES SYMPOSIUM
Das am Lehrstuhl für Fennistik ansässige BMBF-Projekt "Baltische und ostseefinnische Sprachen im vorhistorischen Kontakt" veranstaltet in Kooperation mit dem Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg Greifswald das interdisziplinäre etymologische Symposium „Hansakansan kanssa“ unter der Leitung von Dr. Santeri Junttila und Prof. Dr. Marko Pantermöller.
NORDISCHER KLANG 2022
Der 31. Nordische Klang wird mit ca. 40 Veranstaltungen (Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge) erfolgreich durchgeführt. Auf der von Festivalleiter Prof. Dr. Marko Pantermöller moderierten feierlichen Eröffnung des Festivals überbringen die Co-Schirmherrin Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie der Botschafter der Republik Estland S.E. Alar Streimann, der Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und die Rektorin der Universität Greifswald Prof. Dr. Katharina Riedel ihre Grüße. Feierlich eröffnet wird das Festival durch Botschaftsrätin Silje Arnekleiv im Namen der Co-Schirmherrin Anette Trettebergstuen, der Ministerin für Kultur und Gleichstellung des Königreichs Norwegens.
MASTERVERTEIDIGUNG FANTINE BRUNEL, B.A.
INTERESSANTE BEOBACHTUNGEN machte Fantine bei der Analyse finnischer Übersetzungen schwedischer Passivkonstruktionen in verschieden TEXTSORTEN. Es gibt zwar auch im Finnischen die Kategorie namens PASSIV, aber die Bezeichnung kann irreführend sein, wenn man passivische Konstruktionen anderer Sprachen gegenüberstellt. Auch ENTWICKLUNGEN gab es zu beobachten.
MASTERVERTEIDIGUNG LAURA GREWE, B.A.
Am 16. November stand in der Greifswalder Fennistik eine Masterverteidigung an. Laura hat die Inspiration für ihr amerikafinnisches Thema übrigens während ihres Sprachassistenzeinsatzes in Minnesota erhalten. Darüber kann man hier nachlesen.
LEHRE INTERNATIONAL
Die 6. Internationale Herbstschule der Auslandsfennistik brachte an der Universität Greifswald eine Woche lang Masterstudierende und Promovierende der Universitäten Prag, Warschau, Köln und natürlich Greifswald zusammen. Lehrende und Studierende waren sich einig, dass die für alle Beteiligten fruchtbare Herbsschulsserie ungeding fortgesetzt werden sollte.
100 JAHRE FENNISTIK
Am 1. Oktober 2021 feiert das Greifswalder Finnischlektorat als ältestes seiner Art im deutschsprachigen Raum seinen 100. Geburtstag. Im Rahmen des Akademischen Festaktes wird Prof. Dr. Kaisa Häkkinen (Turku) die Ehrendoktorwürde der Universität Greifswald verliehen. Mehr zum Jubiläum und zur Geschichte des Finnischlektorats kann man hier nachlesen.
ONLINEGESPRÄCH MIT ZWEIFACHEM FINLANDIA-PREISTRÄGER
Durch den zweimaligen Erhalt des renommiertesten finnischen Literaturpreises, dem Finlandia-Preis, ist Olli Jalonen neben Bo Carpelan erst der Zweite, dem das überhaupt gelungen ist. Der in Helsinki geborene und jetzt in Hämenlinna lebende Schriftsteller zählt inzwischen zu den bedeutendsten Autoren seines Landes, seine Werke wurden in neun Sprachen übersetzt. Seit diesem Jahr liegt neben den bereits veröffentlichen Büchern "Vierzehn Knoten bis Greenwich" und "Von Männern und Menschen", das dritte Buch "Die Himmelskugel" in deutscher Übersetzung von Stefan Moster vor.
WEGE ZUM ÜBERSETZEN
Elina Kritzokat studierte Literaturwissenschaft und schloss mit dem Magistergrad ab. Nach Stationen in der Verlags- und Zeitungsbranche und bei Literaturagenturen übersetzt sie seit 2002 Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur, Lyrik, Comics, Sachbücher, Theaterstücke und Filme aus dem Finnischen ins Deutsche. Elina Kritzokat lebt in Berlin. Sie moderiert und dolmetscht regelmäßig Veranstaltungen auf Buchmessen, Literaturfestivals, im Finnlandinstitut und in den Nordischen Botschaften. 2019 wurde sie mit dem Finnischen Staatspreis für ausländische Übersetzer*innen ausgezeichnet.
MASTERVERTEIDIGUNG CLAUDIA NIERSTE, B.A.
Am 7.4.2021 verteidigte Claudia Nierste B.A. ihre Masterarbeit, in der sie sich mit finnischer Climate Fiction auseinandergesetzt hat. In diesem Genre haben sich finnische Autor*innen inzwischen ein weltweites Publikum geschaffen.
NEUER DOKTORHUT
Am 20.3.2020 verteidigte die Greifswalder Lektorin für Finnisch Jutta Salminen ihre Dissertation an der Uni Helsinki. Die finnischsprachige Disputation konnte im Netz live verfolgt werden.
Nachzulesen ist die Doktorarbeit hier: https://helda.helsinki.fi/handle/10138/312218
AKTUELLE PUBLIKATIONEN
Die Ergebnisse einer Reihe von Greifswalder fennistischen Forschungsvorhaben der letzen Jahre und Monate erblickenum die Jahreswende 2029/2020 fast zeitgleich in Buchform das Licht der Welt. Das Themensprektrum reicht von Literaturwissenschaft über Hochschulforschung bis zur Sprachwissenschaft. Entsprechend viefältig sind auch die Veröffentlichungssprachen.
https://karvi.fi/publication/humanistisen-alan-korkeakoulutuksen-arviointi/
https://www.harrassowitz-verlag.de/titel_6504.ahtml
https://www.peterlang.com/view/title/65801
KICK-OFF für neues Forschungsnetzwerk
Ein Jahr nach der Gründung des FI-DACH-Forschungsnetzwerkes durch die Universitäten Graz, Greifswald, Köln und Turku fand am 13./14. Februar dessen erste Tagung an der Universität zu Köln statt. Das internationale Interesse war überwältigend (und) interdisziplinär. Selbst die vortragenden Greifswalder*innen Yvonne Bindrim, Jan Körnert, Thekla Musäus und Marko Pantermöller waren schon in sich als interdisziplinäre Gruppe angereist und repräsentierten ein weites Themenspektrum.
BESUCH DER FINNISCHEN BOTSCHAFTERIN
Die Botschafterin der Republik Finnland I.E. Anne Sipiläinen besuchte am 13. Dezember die Universität Greifswald. Sie hielt einen Vortrag über EU-Ratspräsidentschaft Finnlands und informierte sich über die einzigartigen finnlandbezogenen Studienmöglichkeiten. Im Rahmen eines fennistischen Themennachmittags stellten anschließend Greifswalder Forscher ihre jüngsten Forschungsergebnisse vor. Das umfangreiche Besuchs- und Gesprächsprogramm der Botschafterin klingt im Rahmen des Luciafests stimmungsvoll aus.
MASTERVERTEIDIGUNG MAREEN PATZELT, B.A.
Die erfolgreich verteidigte Arbeit verknüpft komplexe Erkenntnisse der fennistischen Grammatikalisierungsforschung mit Fragestellungen des Forschungsbereichs Finnisch als Fremdsprache. Konjunktion und Konnektoren im temporalkausalen Spektrum sind ein traditioneller Gegenstand der internationalen Grammatikalisierungsforschung. Besonders komplex stellen sich die synchronen Auswirkungen von panchronen bzw. diachronen Grammatikalisierungsprozessen hinsichtlich der finnischen Partikeln kun und koska dar, da beide synchron in verschiedenen Grammtikalisierungstufen und zum Teil auch als Repräsentanten verschiedener Wortarten Anwendung finden. Die Dynamik der Entwicklungsprozesse ist nicht nur eine Herausforderung für eine statische Nominierung des hochsprachlichen Gebrauchs beider Partikeln, sondern dstellt insbesondere für Lernende eine potentielle Schwierigkeit dar.
20. TAGUNG "JUNGE LITERATUR IN EUROPA"
Die Jubiläumstagung der Hans Werner Richter-Stiftung bot 2019 eine Mischung aus öffentlichen Lesungen und geschlossenen Diskussionsrunden, in denen die teilnehmenden Autorinnen und Autoren sich in kollegialer Offenheit über noch im Entstehungsprozess befindliche literarische Texte austauschten. Im Fokus der öffentlichen Lesungen standen mit Eia Uus aus Estland und Alice Horáčková aus Tschechien zwei junge, in Deutschland noch unbekannte Autorinnen, die in ihren Heimatländern bereits für überschwängliche Schlagzeilen gesorgt haben. Eia Uus gewann mit ihrem aktuellen Romanmanuskript „Tüdrukune“ (dt. „Bemädelt“) den dritten Preis des diesjährigen estnischen Romanwettbewerbs, zu dem 58 Manuskripte eingereicht worden waren. In Greifswald wurde das auch in Estland noch unveröffentlichte Werk in einer auszugsweisen Übersetzung erstmals im Ausland vorgestellt. Moderiert wurde die deutsche Lesung von Peeter Helme, ebenfalls Autor und zugleich Chefredakteur der größten estnischen Tageszeitung.
WEITERER FOKUS IN DER LEHRE
Das estnische Bildungsministerium hat sich 2019 dazu entschlossen, das deutschlandweit einzige Gastlektorat für estnische Sprache und Kultur an der Universität Greifswald anzusiedeln. Um die neuen Lehrangebote möglichst vielen Studierenden zugänglich zu machen, sind sie sehr flexibel konzipiert worden. Im Rahmen vieler Studiengänge (General Studies, Optionale Studien etc. etc.) kann man entweder in die Sprache und Kultur des Landes hineinschnuppern oder vertiefte zukunftsweisende Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben.
weitere Infos unter: https://ifs.uni-greifswald.de/institut/sprachen/estnisch/
FENNISTISCHE LEHRE INTERNATIONAL
Schon vor dem Start in das Wintersemester haben die fortgeschrittenen Studierenden der Greifswalder Fennistik im Oktober 2019 an einer einwöchigen Herbstschule in Warschau teilgenommen. Insgesamt 40 Lehrende und Studierende trafen sich bereits zum drittel Mal im Rahmen der von EDUFI (Suomea maailmalla) geförderten Herbstschulserie, die 2017 an der Universität Greifswald ihren Anfang nahm. Das pralle Vortragsprogramm, der anregende kulturelle Rahmen und die vielen Gespräche über die weitere Zusammenarbeit ließen die Gäste aus Greifswald, Köln und Prag voller neuer Ideen und neuem Wissen ihre Heimreise antreten. Herzliche Dank an Warschauer Kollegen und Kommilitoninnen für die perfekte Organisation.
DISPUTATION ZUR DOKTORARBEIT VOM YVONNE BINDRIM,M.A.
Am 23.09.2019 verteidigte Yvonne Bindrim sehr erfolgreich ihre sprachpolitisch-soziolinguistische Doktorarbeit zur Staatlichen Zweisprachigkeit in Finnland.
MASTERVERTEIDIGUNG JOHANNA DUWE, B.A.
Am 5. Juli fand in der Greifswalder Fennistik die zweite Masterverteidigung des Sommersemesters statt. Über die Kommunikation der Finnen gibt es ja im Ausland die bekannten stereotypen Auffassungen. Ob diese auch der Realität der Geschäftswelt entsprechen und wie man in Finnland am sinnvollsten Meinungsverschiedenheiten verhandelt, das konnte man unter anderem in der Verteidigung erfahren.
LEHRE INTERNATIONAL
Auch im Sommersemester 2019 konnte die Greifswalder Fennistik wieder einen finnischen Gast zu einem spannenden Blockseminar (25 h) begrüßen. Das Projekt wurde von der finnischen Agentur EDUFI finanziert.
MASTERVERTEIDIGUNG REBECCA DANNEMANN, B.A.
In der Greifswalder Fennistik kann man auch am ersten Tag des Semesters den letzten Schritt für sein Studium machen, z.B. mit der Verteidigung seiner Masterarbeit. Direktiva treten sowohl im Finnischen als auch im Deutschen in verschiedenen Kombinationen vom grammatischer Struktur und Redefunktion auf. Die Arbeit untersucht, welche Übersetzungslösungen literarische Übersetzer für verschiedene Kombinationen wählen, um möglichst die gleiche inhaltliche Nuance von Aufforderung, Bitte, Befehl etc. in der Übersetzung zu treffen.
UMFANGREICHE ESTNISCHAUSBILDUNG NACH GREIFSWALD
Am 27.02.2019 besuchte eine Delegation des Ausschusses für Academic Studies of Estonian Language and Culture Abroad (EKKAV) beim Estnischen Bildungsministerium den Lehrstuhl für Fennistik und das Dekanat der Philosophischen Fakultät. Im Rahmen der Begehung wurde die Entscheidung des EKKAV übermittelt, im Rahmen eines Kooperationsvertrags mit der Universität Greifswald eine*n Lektor*in für estnische Sprache und Kultur über das Estnische Bildungsministerium zu finanzieren und nach Greifswald zu entsenden. Derzeit gibt es weltweit 10 derartige Lektorate. Das Estnische Ministerium bietet darüber hinaus Kurzzeitstipendien für Forscher der UG, Unterstützung bei der Literaturbeschaffung sowie Finanzierung zusätzlicher kurzzeitiger Gastlehraufenthalte zu estlandbezogenen Themen an.
ORCHESTRALE MASTERARBEIT
Der Komponist Benjamin Schweitzer verteidigt am 13.November seine linguistische Masterarbeit im Schwerpunkt Fennistik. Wer sich die heute meist internationalen Instrumentenbezeichnungen ansieht, wird kaum glauben können, welch ausufernde Bezeichnungsvariation bishin zu Phantasiewörtern noch das 19. Jahrhundert prägte. Herzlich willkommen im Klavierzimmer (Raum E19) des Instituts für Fennistik und Skandinavistik.
EUROPÄISCHE AUTORINNEN IN GREIFSWALD
Das AutorInnentreffen JUNGE LITERATUR IN EUROPA findet 2018 mit Gästen aus Finnland, Estland, Island, UK, Tschechien, Deutschland und Österreich. Auch in diesem Jahr wurde das Treffen wieder durch studentische Übersetzungen vorbereitet.
DEUTSCHLANDSTIPENDIUM FÜR HERVORRAGENDE STUDIENLEISTUNGEN UND ENGAGEMENT IN DER DEUTSCH-FINNISCHEN GESELLSCHAFT
Am 26.10.18 erhielt Claudia Nierste das erste von der Deutsch-Finnischen Gesellschaft gestiftete Deutschlandstipendium. Das Deutschlandstipendium ist eine Kooperation zwischen gesellschaftlichen Förderern und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, das alle Förderer in ihrem Engagement zu 50 % unterstützt.
INTERNATIONALE FENNISTISCHE HERBSTSCHULE IN PRAG
Einen inspirierenden Einstieg in das Wintersemester vollziehen gerade fortgeschrittene Studierende der Fennistik in der goldenen Stadt Prag. Zwischen der Universität Greifswald und der Universität Warschau ist die Karlsuniversität die zweite Station einer internationalen Herbstschulserie, die von Suomea maailmalla gefördert wird. Nach interessanten Vorträgen stand für die TeilnehmerInnen heute ein herzlicher Empfang in der Embassy of Finland Prague - Suomen suurlähetystö Praha auf dem Programm. Mit dabei: Finská studia FF UK, Uniwersytet Warszawski, Fennistik UniGreifswald, Skandinavistik/ Fennistik Uni Köln. [Fotos]
READING THE BALTIC
Junge Greifswalder Übersetzer bereichern ein internationales literarisches Projekt zum Thema Ostsee.
Kann man die Ostsee lesen? „Nie!“ – „Takk!“ – „Ei!“ – „Doch!“ So oder so ähnlich könnte sich eine Diskussion zur gegebenen Frage anhören. Ein Meer kann man nicht lesen! Oder doch? Fragen über Fragen, mit denen sich vom 13. bis 16. September in Rostock Expertinnen und Experten aus zahlreichen Ländern beschäftigten. Das Literaturhaus Rostock hatte Literaturbegeisterte aus dem Kulturbetrieb, der Wissenschaft und den Verlagen in die mecklenburgischen Hansestadt eingeladen. Reading the Baltic | Die Ostsee lesen nannte sich die Veranstaltung, die sich gleichermaßen als internationale Literaturtagung und Lesefest verstand. [Weiterlesen]
BEST PRACTICE AUS GREIFSWALD
Thekla Musäus und Jutta Salminen nutzen die vorlesungsfreie Zeit zur Teilnahme an den Weiterbildungstagen des finnischen Zentralamts für Unterrichtswesen (Suomea maailmalla). Mit der Vorstellung verschiedener Greifswalder Projekte tragen sie dabei gleichzeitig zum internationalen Austausch in der auslandsfennistischen Lehre bei. In diesem Jahr findet die Veranstaltung in der flächenmäßig größten Stadt Finnlands, dem nordfinnischen Oulu statt.
AUS TARTU NACH GREIFSWALD
Der Greifswalder Fennistikabsolvent Martin Schönemann wird im Herbst 2018 mit einen Stipendium des DAAD von seiner mehrjährigen Gastlektorentätigkeit an der University of Tartu an die Universität Greifswald zurückkehren und die Estnischausbildung mit seinem didaktisch orientierten Forschungsprojekt zur zielgruppenorientierten Sprachausbildung unterstützen. TERE TULEMAST!
KULTUR UND SPRACHE FINNLANDS
Ein ereignisreiches Sommersemester 2018 neigt sich dem Ende. Allen, die sich jetzt auf die Prüfungen oder einen sommerlichen Stipendienaufenthalt in Finnland vorbereiten, wünschen wir maximale Erfolge. Mit einem Blick auf die zahlreichen Aktivitäten möchten wir allen kommenden Erstsemestern, die die Vorfreude auf die bevorstehende Studienaufnahme bei der Fennistik der Uni Greifswald versüßen. Viel Spaß beim Stöbern unseren online-Archiv!
Vorlesungen zur Ideengeschichte Finnlands
Der Juni endet in der Greifswalder Fennistik mit dem dritten Gastaufenthalt eines ausländischen Wissenschaftlers. Dr. Lukasz Sommer beschäftigt sich mit Fragen der Ideengeschichte vor dem Hintergrund der Entwicklung einer finnischen Nationalidentität.
Gastdozentur des finnischen Zentralamtes für Unterrrichtswesen
Dr. Anna Helle von der Universität Jyväskylä weilte im Juni zu einer 10tägigen Gastdozentur am Lehrstuhl für Fennistik. In einer umfangreichen Blockveranstaltung führte sie anhand zahlreicher Beispiele in die spezifischen Besonderheiten der zeitgenössischen finnischen und finnlandschwedischen Prosa ein.
Masterverteidigung Jaana Bollmann, B.A.
Eifrige Leser boomender finnischer Krimiübersetzungen entwickeln sich zu einer eingeschworenen sachkundigen Community. Hat aber die wachsende Sachkenntnis der Leser auch Einfluss auf die Übersetzungsstrategien? Werden z.B. kulturgebundene Begriffe möglicherweise seltener erklärt? Dieser Frage ging Jaana Bollmann in ihrer Masterarbeit nach, die am 15.6. ab 10.15 verteidigt wurde.
Hohe Ehrung für Greifswalder Fennisten
Prof. Dr. Marko Pantermöller wurde das Ritterkreuz I. Klasse des Ordens des Löwen von Finnland verliehen. Dies ist eine der höchsten Auszeichnungen der Republik Finnland. Das Ritterkreuz wurde von der Botschafterin Ritva Koukku-Ronde am 17.05.2018 in ihrer Residenz in Berlin überreicht.
Nordischer Klang 2018
Das renommierte Musik- und Kulturfestival Nordischer Klang wartete in seiner 27. Ausgabe mit einer Schirmherrschaftspremiere auf. Passend zum 100. Jubiläum seiner staatlichen Unabhängigkeit präsentierte sich Estland, das mit seiner Kultur das Festival bereits vielfach bereichert hat, erstmals offiziell in der Rolle des Gastlandes. Der estnische Kulturminister Indrek Saar und die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns Manuela Schwesig übernahmen gemeinsam die Schirmherrschaft. Das Festival hielt mit mehr als 40 Programmpunkten eine Fülle von Konzerten, Vorträgen, Ausstellungen sowie Kinderprogramm für die Besucher bereit. Zur feierlichen Eröffnung kamen am 4. Mai zahlreiche Ehrengäste in das Theater Vorpommern. Unter ihnen war auch Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, der ein Grußwort an die Festivalbesucher richtete.
Studierende veröffentlichen Anthologie zur Kurzprosa im Ostseeraum
Am 11.05.2018 wurde die sechste Anthologie der Reihe Neue Nordische Novellen mit einer Lesung im Rahmen des Festivals Nordischer Klang vorgestellt. Zur Lesung und Buchpräsentation waren die Autorinnen Briitta Hepo-oja aus Finnland und Bjargey Ólafsdóttir aus Island zu Gast, deren Texte neben vielen weiteren übersetzt wurden. Die Veröffentlichung der Kurzgeschichtensammlung bildet den Abschluss eines institutsübergreifenden Übersetzungsprojekts Greifswalder Studierender. Zur Lesung im Literaturzentrum Vorpommern sind Zuhörer herzlich eingeladen.
Die mittlerweile sechste Anthologie der Reihe vereint fantastische und realistische, spannende, bewegende und zum Nachdenken anregende Kurzgeschichten aufstrebender Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Nord- und Osteuropa. Die Übersetzungen aus elf Sprachen entstanden in den vergangenen Monaten im Rahmen eines von interStudies geförderten Projekts als Zusammenarbeit von Studierenden des Instituts für Skandinavistik und Fennistik sowie der Institute für Slawistik und Baltistik. Am Ende des Projekts steht die Veröffentlichung der Anthologie im Greifswalder freiraum-verlag.
PraktikantInnen des Sommersemesters 2018 nehmen Arbeit auf
Um die Vermittlung der estnischen Sprache und Kultur kümmert sich im Sommersemester 2018 Elsbeth Aarsalu. Sie kommt aus Tartu nach Greifswald und wird sowohl das Fennistikteam als auch das Team des Festivals Nordischer Klang verstärken. Auf ihrer Homepage stellt sie sich euch auf Estnisch und Deutsch vor.
Ilkka Posio wird im Sommersemester 2018 als von EDUFI (Suomea maailmalla) entsandter Hochschulpraktikant unser Fennistikteam verstärken. Bevor er sich auf die Reise über die Ostsee macht, hat er schon ein paar Sätze über sich für seine Homepage verfasst.
Greifswalder Studierende berichten
Die Deutsch-Finnische Rundschau ist ein renommiertes Journal zu Themen rund um Finnland. Mitglieder der Deutsch-Finnischen Gesellschaft erhalten sie viermal jährlich frei Haus. In der aktuellen Ausgabe berichten Studierende über ihr Fennistik-Studium an der Universität Greifswald. Eine Studierendenmitgliedschaft in der Deutsch-Finnischen Gesellschaft lohnt und rechnet sich. Neben zahlreichen Vergünstigungen und interessanten Aktivitäten bietet die DFG eine einzigartige Möglichkeit zur Vernetzung mit 8700 Finnlandfreunden aus den verschiedensten Sphären des gesellschaftlichen Lebens.
Glückwünsche aus aller Welt
Fennisten und Fennougristen sendeten anlässlich des 100. Institusgeburtstages ihre Videobotschaften in vielerlei Sprachen, darunter sogar auf Kamassisch, einer Sprache von der seit den 80ern keinerlei Überlieferungen mehr vorliegen. Anlässlich unseres Jubiläums wurde sie kurzerhand wiederbelebt. Diese und andere exklusive Glückwünsche kann man unter der folgenden Adresse geniessen: www.tinyurl.com/100FennScanGreifswald
Festmatinée "100 Jahre finnische Unabhängigkeit" im Theater Vorpommern
Am 10. Dezember feierten die Deutsch-Finnische Gesellschaft, der Festivalverein Nordischer Klang und das Institut für Fennistik und Skandinavistik den Jubilar Finnland im Rahmen einer Festmatinée. Zugleich gab es eine Vorschau auf den nächsten 100. Geburtstag. Diesen begeht 2018 Estland, das offizielle Gastland der Festivalausgabe 2018.
Masterverteidigung Sabrina Scholz, B.A.
Die Arbeit geht der Frage nach, welche Rolle das Vorwort einer Dissertation im Gesamtablauf des ritualisierten Promotionsprozesses in Finnland einnimmt. Da während des Prüfungsablaufs dem Gebot der wissenschaftlichen Neutralität zu folgen ist, bietet das Vorwort einer Dissertationsschrift, die in Finnland bereits vor der Verteidigung zu veröffentlichen ist, die einzige Möglichkeit zu einer persönlichen Aussage. Schon allein die Form der Datierung des Vorworts zeigt, dass die Promovenden bemüht sind, ihrem Buch eine persönliche Note mitzugeben, bevor es auf die akademische Öffentlichkeit trifft.
Festkonzert in der Berliner Philharmonie
Prof. Dr. Marko Pantermöller, Yvonne Bindrim und Jutta Salminen nehmen am Festkonzert anlässlich des 100. Jahrestages der finnischen Unabhängigkeit in der Berliner Philharmonie teil. Zu hören gab es Werke u.a. natürlich von Jean Sibelius, Einojuhani Rautavaara, Sebastian Fagerlund und Kalle Kalima. Genauere Informationen bietet Deutschlandradio Kultur, der das Konzert zu einem späteren Zeitpunkt ausstrahlte.
Gastvortrag mit Katri Wessel, M.A.
Katri Wessel, M.A. arbeitet als Lektorin für Finnisch am Institut für Finnougristik/Uralistik der LMU München. In ihrem Vortrag beleuchtet sie sowohl Auswanderungs- als auch Einwanderungsbewegungen, die für Finnland im 20. Jahrhundert von besonderer Relevanz waren.
Internationales Autor*innentreffen
Anfang November treffen sich auf Einladung der <link typo3 www.richter-stiftung.de external-link internen>Hans Werner Richter-Stiftung wieder 14 Junge Literaten aus dem Ostseeraum, um über ihre Texte zu sprechen und sich in Diskussionen über die Rolle und die Möglichkeiten von Literatur im Rahmen von Integration und Völkerverständigung auszutauschen. Studierende der Philosophischen Fakultät haben im Vorfeld des Treffens Texte aus dem Dänischen, Finnischen und Lettischen ins Deutsche übersetzt. Zum Programm.
Internationale auslandsfennistische Herbstschule
An der Universität Greifswald laufen die Vorbereitungen für die Internationale Herbstschule der Fennistik auf Hochtouren. Gefördert wird das Projekt für Masterstudierende und Doktorand*innen von OPH (Suomea maailmalla). Tervetuolua! Välkommen! Witamy! Vítejte! Willkommen!
insta & fb-hashtag: #fennistiikansyyskoulu
Winterverstärkung für Fennistikteam
Auch im Wintersemester 2017/18, in dem das 100. Jubiläumsjahr der Institutsgründung anbricht, bekommt Fennistik UniGreifswald wieder Verstärkung für die Sprachausbildung. Marili von der University of Tartu und Jonna von der Germanistik an der Universität Helsinki freuen sich schon auf die Greifswalder Studierenden. Von ihren frisch eingerichten Homepages senden Sie schon herzliche Grüße nach Greifswald.
Fennistischer Tagungsherbst
Der Tagungsherbst beginnt in Finnland bereits im August. Die Doktorandinnen von der Greifswalder Fennistik diskutierten ihre Forschungsergebnisse in Tampere und Jyväskylä (Yvonne Bindrim) sowie in Helsinki (Jutta Salminen). Das Foto am zeigt Yvonne Bindrim am Rande der Jyväskyläer Konferenz mit der Oberinspektorin für Sprachrechtsfragen Vava Lunabba vom finnischen Justizministerium.
Masterverteidigung Ilse Winkler, M.A.
Wie können Neuübersetzungen den Literaturkanon bereichern und welche Anforderungen sind hierfür an sie zu stellen? Kann sich hinter einer Direktübersetzung auch eine Relaisübersetzung verbergen und wie sind Relaisübersetzungen identifizierbar? Sind direkte Neuübersetzungen in jedem Fall besser als alte Relaisübersetzungen? Diesen Fragen widmet sich Ilse Winkler am Beispiel des Nobelromans Hurskas kurjuus von F.E. Sillanpää.
Masterverteidigung Annika Stoldte, B.A.
Verschwindende Häuser, von Trollen bewohnte Parallelwelten, mysteriöse Züge und sprechende Vögel: Das alles und noch viel mehr Unerklärliches kann dem Leser - eingebettet in einen realistischen Erzählstil - heute in der finnischen Literatur begegnen. In der Literaturwissenschaft spricht man auch von Finnish Weird, reaalifantasia, uuskumma uvm. Annika Stoldte untersuchte in ihrer Masterarbeit die gemeinsamen Merkmale dieser finnischen Realfantastik mit dem Magischen Realismus.
Disputation Thekla Musäus
Am 22.09.17 hat Thekla Musäus erfolgreich ihre Doktorarbeit über das Karelienbild in der finnischen und sowjetischen Literatur 1931-1957 verteidigt. Zur Kurzbeschreibung des Dissertationspojekts.
Via Greifswald in die Welt
Allen Bewerber*innen, die sich im Frühjahr erfolgreich bei OPH (ehemals CIMO, Suomea maailmalla) beworben haben, übermitteln wir unsere Glückwünsche! 6 Studierende dürfen sich 2017 über eine Annahme zu den begehrten Sommerkursen des Unterrichtsministeriums freuen, eine Masterstudierende erhielt ein Semesterstipendium für die Uni Helsinki (Suomen kieli, Helsingin yliopisto) und auch beim Übersetzerkurs der Finnischen Literaturgesellschaft in Helsinki ist eine Greifswalderin mit dabei. Unsere ehemalige Lektorin Virpi Masonen wird von OPH an die Universität Budapest entsandt und unsere ehemalige Praktikantin Tanja Seppälä verstärkt ab Oktober als Lektorin das Fennistikteam an unserer Partneruniversität in Poznan!
Ehrung für Prof. Dr. Marko Pantermöller
Anläßlich des Stadtgeburtstags der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wurde Fennistikprofessor Marko Pantermöller (Universität Greifswald) am 14.Mai für sein ehrenamtliches Engagement mit einem Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt geehrt. Neben seinen zahlreichen akademischen Ämtern in D und FIN ist Prof. Dr. Pantermöller u.a. geschäftsführender Vorstand der Hans Werner Richter-Stiftung, Landesvorsitzender der Deutsch-Finnische Gesellschaft e.V. , 2. Vorsitzender des Kulturfestivals Nordischer Klang und Mitglied des Beirats des Finnland-Institut in Deutschland.
Masterverteidigung Svenja Knoke, B.A.
Praxisbezug und Projektarbeit sind in Greifswald vielfältig. Wie sieht es aber in anderen Ländern aus? Was kann man aus der internationalen Best-Practice lernen und wie nähern sich Studierende weltweit an ihr größtes Projekt - die Abschlussarbeit - an? Auf der Suche nach Anworten hat Svenja Knoke Lernende und Lehrende in der ganzen Welt befragt, das Archiv von OPH (Suomea maailmalla) durchstöbert und einschlägige Publikationen studiert!
Startschuss für ein neues Übersetzungsprojekt der Greifswalder Ostseeraum-Philologien.
Nach der erfolgreichen Einwerbung von Projektmitteln kann es Anfang Juli losgehen. Studierende scouten, übersetzen, verhandeln Verlagsrechte, editieren, publizieren, moderieren und informieren. Sei auch Du dabei, am 4.7. um 18.00 Uhr in der Fennistik/Skandinavistik.
Mit: Fennistik UniGreifswald, Skandinavistik Greifswald, Greifswalder Slawistik, Institut für Baltistik in Greifswald, FSR Baltistik und Slawistik Greifswald, FSR Nordistik Greifswald
OPH-Gastdozentur 2017
Dr. Silja Laine (Univ. Turku) lehrt im Rahmen einer OPH-Gastdozentur (Danke an Suomea maailmalla ) an der Greifswalder Fennistik. Das spannende Blockseminar verbindet cineastische und literarische Perspektiven. Fennistikstudierende, die schon das Literaturmodul absolviert haben, können die Veranstaltung als General Studies-Modul absolvieren.
Fennistik International
Beim International Day gab es am 14.06.17 in Greifswald viele Informationen zum Internationalen Austausch und zu Auslandssemestern in Finnland und Estland. Unsere Praktikantinnen Enel und Paula informierten an ihrem Messestand über ihre Heimatländer Estland und Finnland. Prof. Marko Pantermöller informierte über die rege genutzten Austauschmöglichkeiten und ihre Finanzierung und Johanna Terhemaa vom Finnland-Institut in Deutschland informierte Studierende anderer Fachrichtungen zum Thema "Studium und Praktikum in Finnland".
Gastvorlesungen zum finnischen Roman
Prof. Dr. Mika Hallila ist ausgewiesener Fachmann für allgemeine Literaturwissenschaft und die Literaturen Finnlands. Er promovierte an der Greifswalder Partneruniversität in Joensuu (Ostfinnland) zu einer Theorie der Metafiktion. Nach der Promotion wurde die mittelfinnische Universität in Jyväskylä zu seiner wissenschaftlichen Heimat. Von hier aus trat er eine mehrjährige Gastprofessur an der Universität Warschau an, die er bis 2018 innehaben wird. Professor Dr. Hallila hält seinen englischsprachigen Gastvortrag sowie weiterführende Vorlesungen in finnischer Sprache im Rahmen einer Erasmuskooperation zwischen der Greifswalder und der Warschauer Fennistik.
Verstärkung für das Finnischlektorat
Im Sommersemester 2017 verstärkt BA Paula Hongisto von der Universität Helsinki das Finnischlektorat. Sie sieht ihrem vorübergehenden Wirkungsbereich freudig entgegen: "Mein eigenes Auslandssemester habe ich in Berlin verbracht, aber nach der Großstadt freue ich mich jetzt auf eine ruhigere Umgebung. Greifswald kenne ich noch nicht, aber die Studentenstadt und das historisch bedeutende Institut für Finnisch haben sicher viel zu bieten. Ich freue mich schon sehr darauf, durch mein Praktikum das bereits Gelernte in der Praxis anwenden zu können. Besonders interessieren mich bezüglich der finnischen Sprache und ihren Herausforderungen die Sichtweisen derer, die Finnisch als Fremdsprache lehren und lernen."
Studentische Übersetzer und Übersetzerinnen feiern Projektabschluss
Am Institut für Fennistik und Skandinavistik kann man ausgezeichnet das elementare Handwerkszeug des Übersetzers erlernen. Zudem bieten verschiedene Projekte die Möglichkeit, in der Kulturvermittlung aktiv zu werden - sei es als HerausgeberIn oder als ProjektassistentIn. Nach der Vorstellung des Lyrikbandes im Dezember 2016 wurde nun am 18. Februar 2017 auch der umfangreiche Prosaband im Beisein einer übersetzten Autorin vorgestellt. Die Übersetzungsleistungen der Greifswalder Studierenden erhielten sehr gute Kritiken in der Literaturpresse. Insgesamt konnten im Rahmen des Projekts fünf Lesungen mit fünf der übersetzten AutorInnen organisiert werden.
Praktikantin von der Universität Tartu nimmt Tätigkeit auf
Enel Põld, B.A. studiert in Tartu Finnougristik und freut sich auf ihre Arbeit in Greifswald. Sie sagt "Ich freue mich sehr, an die Universität Greifswald zu kommen, um die Studierenden in meiner fantastischen Muttersprache – dem Estnischen – zu unterrichten. Mein Ziel ist es, den Studierenden einen angenehmen ersten Eindruck von der estnischen Sprache zu vermitteln, um ihre Leidenschaft für die Sprache und die Kultur Estlands zu wecken. Ich bin überzeugt, dass diese eine Entdeckung wert sind. Ich freue mich auf den offenen Geist der Studierenden und ihr engagiertes Feedback, auf dass aus mir eine ausgezeichnete Lehrerin und aus den Greifswalder Studierenden gewandte Sprecher der estnischen Sprache werden können."
Audiovisuelles Übersetzen
Im WiSe 2016/17 übten sich die Masterstudierenden der Fennistik im AV-Übersetzen und macthen zum 100. Geburtstag der Republik Finnland die beliebten Kurzclips des Bildungskanals YLE OPPIMINEN allen Finnlandfreunden im Wochenrhythmus mit deutschen Untertiteln zugänglich. Die Clips sind als Playlist Finnische Kulturgeschichte kompakt dauerhaft abrufbar.
Gastvortrag mit Dr. Hanna Jokela (Turku)
Im Rahmen ihres Erasmus+ -Lehraufenthalts am Lehrstuhl für Fennistik hält Dr. Hanna Jokela einen Gastvortrag mit dem Titel "On the Differences between Written and Spoken Finnish". Jokela ist Lektorin für Finnisch als Fremdsprache an der Universität Turku. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen contrastive linguistics, syntax und second language learning.
Jahrestage finnischer Ehrendoktoren 2016
Im Jahre 1996, also vor genau 20 Jahren, wurde dem berühmten Helsinkier Fennisten und Finnougristen Terho Itkonen die Ehrendoktorwürde unserer Philosophischen Fakultät verliehen. Sein Greifswalder Festvortrag unter dem Titel Zur Herkunft der ostseefinnischen Sprachen und des Lappischen kann heute als eines der zentralen Vermächtnisse einer langen und produktiven Forscherkarriere gelten.
Zehn Jahre später nahm der finnische Historiker Matti Klinge die Ehrendoktorwürde der alma mater gryphiswaldensis in Empfang. Matti Klinge ist noch heute einer der einflussreichsten Geisteswissenschaftler Finnlands. Im August 2016 feierte er neben dem 10. Jahrestag seiner Greifswalder Ehrenpromotion auch seinen 80. Geburtstag.
Gastvortrag mit Stefan Moster
Moster ist der derzeit produktivste deutsche Übersetzer finnischer Literatur. Der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek führt ihn mit über 200 Einträgen auf. Das Übersetzen ist jedoch nur ein Teilschrittschritt auf dem Weg zum deutschen Buchmarkt. In seinem Vortrag beleuchtet Stefan Moster die Vielschichtigkeit der Prozesse des Literaturtransfers, an dem neben dem Übersetzer auch viele andere Akteure beteiligt sind.
Gastvortrag mit Prof. Dr. Dr. h.c. Cornelius Hasselblatt (Groningen)
Das Epos besteht aus gut 19.000 Versen in 20 Gesängen. Er basiert auf Motiven aus estnischen Sagen und Volksliedern, ist in seiner Gesamtheit aber ein Werk des estnischen Schriftstellers Friedrich Reinhold Kreutzwald. Nur ca. ein Achtel des Textes beruht auf originaler Volksdichtung, den Rest hat Kreutzwald auf Basis verschiedener Sagen um den riesenhaften Helden Kalevipoeg selbst geschrieben. Das Werk war ein Meilenstein auf der Entwicklung des Estnischen zu einer Kultursprache.
Junge Literatur in Europa 2016
Zur Vorbereitung des 17. AutorInnentreffens, das von der Hans Werner Richter-Stiftung und vom Lehrstuhl für Fennistik organisiert wurde, haben die Studierenden der Greifswalder Fennistik, Baltistik und Slawistik entscheidend beigetragen. In Übersetzungsworkshops haben sie Texte von AutorInnen ins Deutsche übersetzt, um den Austausch junger ausländischer AutorInnen, mit ihren Deutsch schreibenden KollegInnen ausländischer Herkunft und deutschsprachigen LiteratInnen zu ermöglichen. Die dreitätige Veranstaltung genießt einen hohen Stellenwert im internationalen Literaturbetrieb und ist für jederman offen. Zum Programm.
AbsolventInnenfeier 2016
In diesem Jahr bildeten Studierende des Instituts für Fennistik und Skandinavistik die zahlenstärkste Gruppe auf der AbsolventInnenfeier. Dies liegt nicht nur an der respektablen AbsolventInnenquote des Instituts, sondern auch maßgeblich an der starken Verbundenheit der jungen AkademikerInnen mit ihrer Bildungseinrichtung. Die ehemalige Deutschlanstipendiatin Susanne Triesch gehörte mit ihrer parallel in Jyväskylä und Greifswald betreuten fennistischen Abschlussarbeit zu den Besten ihres Jahrgangs. Impressionen
Erasmus+ -Praktikantin von der Universität Joensuu verstärkt das Fennistikteam
Am 1. November 2016 nahm Iiris Vesala ihre viermonatige Praktikumstätigkeit am Lehrstuhl für Fennistik auf. Das Praktikum verfolgt das Ziel insbesondere die Sprachpraxis durch passgenaue Angebote zur Wiederholung und zum praktischen Sprachgebrauch zu stärken.
Greifswalder FennistInnen diskutieren Projektresultate in Brüssel
Forscher der Universität Greifswald informierten Europapolitiker in Brüssel: Am 27. Oktober 2016 präsentierten Greifswalder Fennisten und Baltisten die Ergebnisse ihres gemeinsamen sprachpolitischen Forschungsprojekts auf einer Sonderveranstaltung vor EU-Entscheidungsträgern und Europaparlamentariern. Im Fokus stand die Gewinnung einer empirischen Grundlage für die Sprachpolitik in multilingualen Gesellschaften. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Impressionen, Veranstaltungsseite, Projektseite
Von Helsinki nach Greifswald
Mit den allerbesten Referenzen von der Universität Helsinki kam Jutta Salminen am 1.9. nach Greifswald, um ihre Arbeit als Lektorin für finnische Sprache und Kultur aufzunehmen. Kaum angekommen, musste sie sich auch schon fünf neugierigen Fragen zu ihren ersten Eindrücken stellen. Ihr Kurzinterview kann man hier auf Deutsch und Finnisch nachlesen.
Wie war Dein erster Eindruck von der Universitäts- und Hansestadt Greifswald?
Ich habe Greifswald das erste Mal zu Beginn dieses Sommers besucht und der erste Eindruck war sonnig und einladend. Auch jetzt, also nach meinem eigentlichen Umzug, wirkt die Stadt sehr sympathisch und ihre Menschen sind besonders freundlich. Ich kann es kaum erwarten, mir ein Fahrrad anzuschaffen, damit ich die Umgebung - zum Beispiel die Küste - noch ausführlicher erkunden kann.
Empfindest Du das große Interesse an Deiner Muttersprache, das junge Leute an unserem Institut vereint, als etwas Besonderes?
Die Sprecher einer kleinen Sprache wie Finnisch sind es gewohnt, sich in der Welt sprachlich anzupassen, indem sie Englisch, Schwedisch oder aber Deutsch sprechen, um fern von Daheim verstanden zu werden. Deshalb ist es für mich von besonders großer Bedeutung, dass Sprecher anderer Sprachen Interesse am Erlernen des Finnischen haben und den Umgang in finnischer Sprache pflegen möchten. Ich bin also hochmotiviert, in die Arbeit mit Studierenden einzusteigen, die an der finnischen Sprache interessiert sind.
Worauf freust Du Dich in Deiner Tätigkeit als Lektorin für Finnische Sprache in Greifswald persönlich besonders?
Mich begeistert die Vielseitigkeit meines Unterrichtsgebiets: In der Sprache und in der Kultur gibt es unendlich viel Interessantes zu entdecken. Ich bin schon darauf gespannt, wie sich im Rahmen meiner Lektorentätigkeit und im Austausch mit den Studierenden mein Blick auf mein eigenes Finnischsein verändern wird – gewissermaßen aus der Perspektive eines Außenstehenden betrachtet.
Darüber hinaus hat man mir mit auf den Weg gegeben, dass „eine Tätigkeit als Auslandslektorin die beste Zeit im Leben ist“. Meine Erwartungen sind also hoch :).
Wie würdest Du einen Studierenden aufmuntern, der Angst hat, an der finnischen Grammatik zu verzweifeln?
Die finnische Grammatik in all ihren Einzelheiten mag auf den ersten Blick Respekt einflößen. Ich empfehle jedoch, sie als faszinierende Herausforderung zu betrachten, immer eins nach dem anderen zu erlernen und keine Angst vor Fehlern zu haben - sie sind oft der beste Schlüssel zum Verständnis und zum Lernerfolg. Das Beherrschen der Grammatik erfordert zwar Arbeit. Dafür entschädigt die Freude an der Erkenntnis aber in Hülle und Fülle.
Das Institut und angegliederte Projekte und Festivals sind ein wichtiger Kulturvermittler zwischen dem Norden und Deutschland. Reizen Dich die sich daraus ergebenden Möglichkeiten?
Ja, sehr! Vor meinem Studium der finnischen Sprache und Kultur habe ich ein Studium der Musik absolviert und meine Reise nach Greifswald bin ich nicht ohne mein Cello angetreten. So hoffe ich, beispielsweise mit meinem Gesang und meinen Instrumenten selbst aktiv am Kulturleben des Instituts teilnehmen zu können. Neben der Musik begeistere ich mich auch für andere Kunstformen, beispielsweise für den Tanz und das Theater. Das Wissen darum, dass mich in Greifswald ein reichhaltiges Kulturangebot erwartet, gibt mir ein heimisches Gefühl.
Millainen oli ensivaikutelmasi yliopisto- ja hansakaupunki Greifswaldista?
Kävin Greifswaldissa ensimmäisen kerran tämän kesän alussa ja ensivaikutelma oli aurinkoinen ja viihtyisä. Myös nyt varsinaisen muuton jälkeen kaupunki tuntuu oikein sympaattiselta ja sen ihmiset erittäin ystävällisiltä. Odotan, että saan hankituksi polkupyörän, niin pääsen tutustumaan ympäristöön – esimerkiksi merenrantaan – vielä laajemmin.
Onko laitoksen nuorten ihmisten äidinkieltäsi kohtaan osoittama suuri kiinnostus Sinusta erityistä?
Pienen kielen, kuten suomen, puhujat ovat tottuneita mukautumaan kielellisesti maailmalla – puhumaan englantia, ruotsia tai vaikka saksaa tullakseen ymmärretyksi muualla kuin kotonaan. Tämän vuoksi minulle on erityisen merkityksellistä, että muiden kielten puhujat ovat kiinnostuneita oppimaan suomea ja kommunikoimaan suomeksi. Olen siis innoissani aloittamassa töitä suomen kielestä kiinnostuneiden opiskelijoiden kanssa.
Mistä Sinä erityisesti iloitset työssäsi Greifswaldin yliopiston suomen kielen lehtorina?
Iloitsen opetusalani monipuolisuudesta: kielessä ja kulttuurissa riittää mielenkiintoista tarkasteltavaa loppumattomiin. Odotan erityisesti sitä, että suomen lehtorin tehtävässäni opin varmasti vuorovaikutuksessa opiskelijoiden kanssa näkemään suomalaisuuttani hieman uudella tavalla – ikään kuin ulkopuolisen silmin.
Minulle on lisäksi sanottu, että "ulkomaanlehtorius on ihmisen parasta aikaa". Odotukseni ovat siis korkealla. :)
Kuinka rohkaisisit opiskelijaa, joka pelkää, että suomen kieliopin oppiminen on toivotonta?
Suomen kielioppi kaikkine yksityiskohtineen voi ensi katsomalta hirvittää, mutta neuvoisin suhtautumaan siihen kiehtovana haasteena. Opetellaan asia kerrallaan eikä pelätä virheitä – ne ovat usein paras avain oppimiseen ja oivaltamiseen. Kieliopin hallinta vaatii töitä, mutta oivaltamisen iloakin on runsaasti luvassa.
Laitos sekä sen yhteistyöprojektit ja -festivaalit ovat tärkeitä toimijoita Pohjoismaiden ja Saksan välisessä kulttuurivaihdossa. Kiehtovatko näiden yhteyksien tarjoamat mahdollisuudet Sinua?
Hyvinkin paljon! Olen opiskellut musiikkia ennen suomen kielen ja kirjallisuuden opintojani ja Greifswaldiinkin otin mukaani mm. selloni. Odotankin, että pääsen esimerkiksi soittamalla ja laulamalla itsekin osallistumaan laitoksen kulttuurielämään. Nautin musiikin lisäksi myös monista muista kulttuurimuodoista, kuten vaikkapa tanssista ja teatterista. Tieto siitä, että Greifswaldissa on rikas kulttuurielämä, saa minut tuntemaan oloni kotoisaksi.
Fennistische Herbstschule 2016
Das Konzept der Herbstschule "Ulkomainen fennistiikka tänään" entstand durch eine Kooperation zwischen Prof. Mika Hallila (Warschau) und Prof. Marko Pantermöller (Greifswald). Sie fand vom 5.10.-8.10. (Anreise 4.10.) in der polnischen Hauptstadt Warschau statt. Im Fokus der internationalen Herbstschule standen sowohl die finnische Kulturgeschichte, Übersetzungswissenschaft, Literatur, Sprachwissenschaft und als auch die fennistische Wissenschaftsgeschichte. Gemeinsamer Nenner wird die Frage sein, wie sich internationale Theorien, Methoden und Gelehrte in die nationalen Wissenschaften Finnlands eingebracht haben. Die Finanzierung erfolgte durch das Erasmus+ -Programm. Berichte
Masterupdate
Die Senatsstudienkommission machte im Juni 2016 den Weg frei für Germanistik als Vertiefungsphilologie im Masterstudiengang Sprachliche Vielfalt / Language Diversity (LaDy). All jene, die einen BA-Abschluß in der Germanistik und in einer Ostseeraumphilologie oder Anglistik haben, können jetzt im Master beide Fächer weiterstudieren. Ausländische Studierende aus dem Ostseeraum, die über einen ersten Germanistikabschluss verfügen, können nun über eine Sonderzulassung ihre Germanistikkenntnisse in Greifswald vertiefen, wenn sie ihrer Muttersprache gemäß eine Fremdphilologie als Schwerpunkt wählen.
Kielitaito on rikkaus
Da Finnland und Deutschland über die Ostsee hinweg Nachbarn sind, so betonte die finnische Botschafterin I.E. Ritva Koukku-Ronde bei ihrem Besuch am 6.5.16, ist gegenseitiges Interesse für Sprache und Kultur sowohl für den kulturellen Austausch als auch für die wirtschaftlichen Verbindungen sehr wichtig. Eine große Erleichterung in ihrer Arbeit als Botschafterin sei es daher, zu wissen, dass in Greifswald junge Menschen in der finnischen Sprache, Literatur und Kultur ausgebildet werden. Weiterlesen.
Finnougristenkongress Oulu 2015
Die finnougristische Welt traf sich nach 20 Jahren wieder in Finnland. Unter den 380 TeilnehmerInnen aus 21 Ländern, die eine Woche in Oulu tagten, waren auch 5 GreifswalderInnen, die ihre Forschungen der Fachwelt vorstellten. Damit stellte die Greifswalder Fennistik eine der größten Delegationen aus einem nicht-finnisch-ugrischen Land. ImpressionenZu den Abstracts
Studierende päsentieren Buchschätze
Die Archive der Greifswalder Universitätsbibliothek bergen viele Schätze der Buchdruckkunst vergangener Jahrhunderte. Durch die lange schwedische Herrschaft in Vorpommern (1637-1815) finden sich so auch gerade Raritäten der finnischen Buchgeschichte in den Beständen, darunter das erste finnische Wörterbuch von 1637 und der älteste finnischsprachige Bibeldruck von1642. Das älteste Werk ist ein Lobgedicht aus dem Jahre 1589. Als Seminarprojekte haben Studierende der Fennistik bereits zwei Ausstellungen konzipiert. Eine Plakatausstellung 2015 sowie eine Ausstellung von Orignalen 2011. Letzere war dem NDR sogar einen Filmbeitrag wert.
Bedeutender Archivfund 2015
Finnland zu Beginn der 20er Jahre. Kürzlich fand sich in Greifswald ein Bildband, der Anfang der 1920er Jahre vom Finnischen Außenministerium dem Institut für Finnlandkunde überreicht wurde. Er enthält eine große Anzahl von der finnischen Diplomatie zusammengestellter Originalfotografien, die alle Facetten des jungen Nationalstaates repräsentieren sollen. Der Fund ereignete sich bei den organisatorischen Vorbereitungen des Umzugs der Fachbibliothek des Instituts für Fennistik und Skandinavistik in die neugebaute Bereichsbibliothek auf dem zukünftigen geisteswissenschaftlichen Campus. Zum Artikel
Frankfurter Buchmesse 2014
Die Frankfurter Buchmesse stand 2014 unter dem Motto FINNLAND. COOL. Das Greifswalder Festival Nordischer Klang war offizieller Standort des Satellitenprogamms der Bücherschau. Studierenden bot das große Ereignis mit Finnlandfokus nicht nur verschiedene Praktikumsmöglichkeiten. Mit einem eigenen Novellenband beförderten sie als junge ÜbersetzerInnen auch den literarischen Austausch im Ostseeraum. Das stattliche Werk, das im Rahmen des Projekts Neue Nordische Novellen IV entstanden war, wurde auch auf der Messe behandelt. Impressionen
Internationale Fachtagung 2011
Zur Fachtagung „Finnische Sprache und Literatur im Europäischen Kontext – Historische Perspektiven und aktuelle Herausforderungen“ am 6.–7. Oktober 2011 kamen Fachleute aus Finnland, Deutschland, den Niederlanden und Polen, deren Beiträge von sprach- und literaturpolitischen bis zu wissenschaftsgeschichtlichen Themen reichten. Im Fokus der wissenschaftsgeschichtlichen Vorträge standen dabei die geistig-kulturellen Beziehungen zwischen Finnland und Deutschland. Sprach- und literaturpolitisch standen hingegen vornehmlich aktuelle Fragen im Mittelpunkt. Aus verschiedenen Perspektiven wurde beleuchtet, welche Rolle das Finnische aber auch das Estnische und die Literatur Finnlands und Estlands im zusammenwachsenden Europa spielen und vor welchen Herausforderungen sie dabei stehen. Passend zum Anlass des Jubiläums wurden des Weiteren auch Fragen der finnischen Sprach- und Kulturvermittlung behandelt. Ein Tagungsband ist erschienen. Presseauszüge und Bildmaterial
Studierendentagung 2011
Wer seine Magisterarbeit über „Identitätsbildung auf den Alandinseln“, „Politische Mythenanalyse des Kalevala“ oder über „Verben des Mitteilens im Finnischen und im Deutschen“ schreibt, hat es für gewöhnlich nicht leicht, Menschen zu finden, mit denen er über sein Thema diskutieren kann. Für rund 20 Fennistik-Studenten aus dem deutschsprachigen Raum war die Studententagung „Silta Suomeen“ – „Brücke nach Finnland“, die vergangene Woche in Greifswald stattfand, daher ein echter Glücksfall. Zum Artikel
Interview zum Antritt 2010
Anlässlich seiner Antrittsvorlesung im Juni 2010 wurde Prof. Dr. Marko Pantermöller von der Presseabteilung der Finnischen Botschaft in Berlin interviewt. Hier man das Gespräch im Original und in deutscher Übersetzung nachlesen.